Was ist ein Leckage-System?
Ein Leckage-System überwacht den Hauswasseranschluss sowie den Wasserkreislauf einer Immobilie hinsichtlich des Wasserverbrauchs.
Darüber hinaus prüft das System die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft oder auf dem Boden. Werden bestimmte Grenzwerte überschritten, leitet das System konkrete Schritte ein.
So funktioniert ein Leckage-System
Auf dem Markt sind sowohl einfache als auch komplexe Leckage-Systeme erhältlich. Einfache Systeme überwachen den Wasserkreislauf und alarmieren Sie, sobald sie eine ungewöhnlich hohe Wasserentnahme feststellen. Technisch aufwändigere Systeme sperren zusätzlich die Wasserzufuhr ab. Damit schützen sie zuverlässig vor Wasserschäden, die im hauseigenen Wasserkreislauf ihre Ursache haben.
Der Unterschied der beiden Varianten schlägt sich im Preis nieder, denn technisch aufwändigere Lösungen mit automatischer Wasserabsperrung kosten mehr als einfache „Verbrauchs-Wächter“. So funktionieren sie:
1. System-Sensoren überwachen den Wasserverbrauch, die Raumfeuchtigkeit und ggf. die Raumtemperatur.
2. Weichen die Werte von den vorgegebenen Schwellenwerten ab, reagiert das System mit einer Warnmeldung, die z. B. an Ihr Smartphone gesendet wird.
3. Technisch aufwändigere System sperren die Wasserzufuhr ab. Das verschafft Ihnen Zeit, die Leckage aufzuspüren und zu beseitigen.
4. Bei einem Fehlalarm geben Sie die Wasserzufuhr per App aus der Ferne oder manuell vor Ort wieder frei.
Beide Systeme wirken sich in unterschiedlicher Höhe senkend auf die Prämien Ihrer Gebäudeschutzversicherung aus. Welches System am besten geeignet ist, hängt von der individuellen Situation und Ihrem persönlichen Sicherheitsbewusstsein ab.
Leckage-Systeme: Welches ist das richtige für Sie?
Um Leckagen zu vermeiden oder substanzielle Wasserschäden zu verhindern, eignen sich Systeme mit unterschiedlichen Features. Wägen Sie ab, welche Merkmale für Sie besonders wichtig sind und wählen Sie mit Rücksicht darauf das entsprechende Produkt aus.
Integration ins Smarthome oder Stand-alone-Lösung
Ein Leckage-System lässt sich in eine vorhandene Smarthome-Struktur einbinden. Nutzen Sie bereits Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Home? Dann ist die Integration eine sinnvolle Entscheidung, denn auf diesem Weg können Sie individuelle Abläufe programmieren oder die komplette Steuerung Ihrer Hausversorgung aus nur einer App vornehmen.
Sensoren mit Batterie oder Netzanschluss
Feuchtigkeits-Sensoren können prinzipiell an jeder beliebigen Stelle im Haus aufgestellt werden, etwa direkt an der Wasch- oder Spülmaschine, im Keller oder unter Dachfenstern. So lässt sich auch feststellen, ob Wasser von außen ins Haus dringt.
● Kabelgebundene Detektoren schränken die Platzierung ein, denn es muss eine Steckdose in der Nähe sein. Der Vorteil ist, dass sie stets mit Strom versorgt werden.
● Batteriebetriebene Geräte sind maximal flexibel hinsichtlich ihres Standortes, die Batterien müssen jedoch regelmäßig ausgetauscht werden. Zwar warnen die Geräte bei niedrigem Ladestand, doch ist der rechtzeitige Austausch beispielsweise bei weiter entfernt liegenden Zweitimmobilien oder bei häufiger Abwesenheit nicht immer möglich.
Stumm oder hörbar
Sensoren mit akustischem Signal helfen dabei, den möglichen Ort der Leckage schneller zu finden, auch wenn das Smartphone mit der System-App nicht griffbereit ist.